Lehrer Thomas Mahring bemerkte schon vor dem Treffen mit den Schülern, dass alle sehr aufgeregt seien und sich sehr auf das Projekt freuten. 

94 Kinder der Jahrgangsstufe 5 an der Anne-Frank-Gesamtschule in Dortmund hatten sich schriftlich um einen Platz bei „Fußball trifft Kultur“ beworben - und selbst Kinder, die sonst wenig Lust zum Schreiben haben, bewarben sich mit einem zweiseitigen Brief. Am Dienstag, den 14.04.2015 um 13 Uhr war es dann soweit: Als BVB-Jugendtrainer Christian Diercks mit dem BVB-Auto vorfuhr, war das Tohuwabohu bei den Kindern der gesamten Schule groß. Die meistgestellte Frage „Kommt Marco Reus?“ musste leider verneint werden.

Am ersten Tag fand ein gemeinsames Kennenlernen der Gruppe statt. Im Klassenzimmer warteten bereits die Vertreter der Kooperationspartner: Constanze Nehring vom Initiativkreis Ruhr, Gerhard Hülsemann von Thyssengas, die das Projekt finanziell erst ermöglichen, und Karin Plötz, Direktorin der LitCam. 

Um 13.05 Uhr saßen alle 24 Kinder, 12 Mädchen und 12 Jungen, erwartungsvoll im Klassenzimmer. Nach der Vorstellungsrunde aller Beteiligten stellte der Trainer erstmal das BVB-Regelwerk vor: „Wir sind gemeinsam ein Team“, „Wir spielen fair und mit vollem Einsatz“, „Wir haben gemeinsam Spaß und lachen nicht über andere“ usw. An diese Regeln halten sich die BVB-Profis und ab heute auch die Kids von „Fußball trifft Kultur“ an der Anne-Frank-Schule. Nach der ersten ehrfürchtigen Ruhe tauten die Kinder langsam auf und stellten ihre Fragen. Nebendem geklärt war, dass Marco Reuss zunächst nicht zum Projekt kommen würde, konnten auch Fragen zu den Regeln des Projektes, den Zeiten usw. gestellt werden.

Etwas unerwartet kam der Fragebogen, den Trainer Christian Diercks an die Jungs und Mädchen austeilte. Die eigenen Stärken und Schwächen sollten damit ermittelt werden – und sich diesen auch mal bewusst zu werden. Erleichterung kam auf als sich herausstellt, dass dieser Bogen keine weitreichenden Folgen haben würde, sondern nur für die Kinder selbst sei und sie ihn mit nach Hause nehmen dürfen, um etwa nach einem halben Jahr ihre Aussagen mit dem dann aktuellen Stand vergleichen zu können. Bardez holte sich bei der Einschätzung seiner Schwächen sogar Tipps von seinem Freund…damit auch nichts vergessen wird.

Zum Schluss gab es ein erstes Gruppenfoto und die bindende Unterschrift auf der Regelwerkstafel. Der erste FTK-Tag an der Anne-Frank-Gesamtschule war geschafft. Donnerstag, der 16.04. wird dann der erste richtige Trainings- und Unterrichtstag für die neue Dortmunder FTK-Gruppe sein.

 

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