"Fußball trifft Kultur" Abschlussturnier in Hamburg 2010

Ein Bericht von Karin Plötz

„Darauf haben sich die Kinder aus unseren "Fußball trifft Kultur" (FtK)-Projekten in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Stuttgart schon seit Monaten gefreut: Das Abschlussevent des Projektjahres 2009/2010 am 24. und 25. Juni in Hamburg.
Insgesamt waren 91 Schüler aus den vier FtK-Städten dabei. Am Anreisetag stand nach einem verspäteten Mittagessen erst einmal das gegenseitige Kennenlernen auf dem
Programm. Tomek Goloz, der Hamburger Lehrer, hatte sich dazu ein paar Spiele ausgedacht, die bei den Kindern sehr gut ankamen. Bis zum gemeinsamen Grillen am Abend
hatten sich schon die ersten städteübergreifenden Freundschaften gebildet. Am nächsten Morgen um 9 Uhr begann dann das von allen sehnlich erwartete Fußballturnier im Stadion Norderstedt. In der Gruppe der unter 10-Jährigen spielten 47 Kinder gegeneinander, in der Gruppe der 10- bis 13-Jährigen waren es 44 Kinder. Einen eindeutigen Heimvorteil genossen die Hamburger Mannschaften, die von eigenen Cheerleadern unterstützt und mit Schlachtrufen und Pompons angefeuert wurden.

Fairplay stand eindeutig im Vordergrund Beim Spiel waren alle Kinder ausgesprochen fair. Als beispielsweise ein Frankfurter Spieler eine Hamburger Spielerin foulte, kam er nach dem Spiel zu dem Mädchen und entschuldigte sich dafür. Davon waren dann wieder die Hamburger wiederum angetan und gratulierten den Frankfurtern zum verdienten Sieg. Die erfolgreichste Mannschaft des Turniers kam letztlich aus Frankfurt. Judith, das einzige Mädchen in der älteren Gruppe des Frankfurter Teams, konnte sich sehr gut unter den ganzen Jungs behaupten. Ihre Mannschaftskollegen Mark und Paul spielten schon fast wie ihr Vorbild Didier Drogba, Profi beim FC Chelsea. Und alle Kinder agierten als Team, jeder unterstützte den anderen. Darauf war der Frankfurter Trainer Anton Schumacher, Jugendtrainer bei Eintracht Frankfurt, besonders stolz. „Wir haben in den letzten Wochen das Stellungsspiel intensiv geübt, und die Kinder haben das im Turnier super umgesetzt“, lobte er seine Mannschaft.

Da wurde die Preisverleihung zum Abschluss fast zur Nebensache. Als Andenken erhielt jeder Teilnehmer eine Medaille, sowie ein LitCam-T-Shirt. Die T-Shirts wurden natürlich sofort angezogen - was es auf der noch folgenden gemeinsamen Rundfahrt durch den Hamburger Hafen wunderbar einfach machte zu erkennen, wer denn nun zu "Fußball trifft Kultur" gehört.

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